So kann Hassliebe in der Liebesbeziehung entstehen
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Hass ist ein Gefühl extremer Abneigung und Ablehnung gegenüber einem anderen Menschen oder einer Institution. Hass entsteht meist aufgrund einer tiefen seelischen Verletzung, wie einer Trennung oder Verlusterfahrung, der man glaubt ausgeliefert zu sein und gegen die man glaubt, sich nicht wehren zu können.
Wir können unseren Gefühlen manchmal nicht ganz trauen, gerade dann, wenn es um die Liebe geht. Wer unter anderem kurz vor seinem ersten Bungee-Sprung einem Menschen zum ersten Mal begegnet, kann die Aufregung, die Euphorie und die positiven Gefühle in Bezug auf den Sprung automatisch mit dem Menschen verbinden. Würde man ihm im Fast-Food-Restaurant gegenübersitzen, während er gerade versucht einen XXL-Burger zu essen, wäre die Euphorie vermutlich weitaus kleiner. So kommt es, dass man „Liebe“ verspürt“, wo in einem anderen Kontext eher „Hass“ dominieren würde.
Ein weiterer Auslöser kann darin bestehen, dass die Liebe aus den falschen Motiven heraus eingegangen wurde. Vielleicht wollte der oder die Partnerin einfach nicht allein sein und hat an die Partnerwahl keine großen Ansprüche gestellt. So kommt es, dass zwei Menschen zusammenleben, die eigentlich nicht zusammenpassen. Es entsteht eine Hassliebe.