Die Zusammenhänge und wie sie uns beeinflussen
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Das Beuteschema ist ein Begriff aus der Zoologie. Das Beuteschema wird auch bei der Partnerwahl von Menschen verwendet. Das sind Kriterien, nach denen wir potenzielle Partner*innen bewerten und anziehend finden. Diese Kriterien können sowohl die Bindungsstrategie als auch den sozialen Status, den sozialen Status, den Lebensstil, das äußere Erscheinungsbild und die Charakterzüge beeinflussen.
Wenn Sie meinen, dass Sie bewusst eine Partnerschaftswahl getroffen haben, war es eine gute PR-Aktion des Stammhirns. Mit dem Beuteschema bei der Partnerwahl ist es ähnlich wie mit den Vorlieben beim Essen: Der eine mag Sauerkraut, der andere eben nicht. Die Entscheidung, ob man einen Menschen optisch ansprechend findet, fällt innerhalb einer Sekunde bei der ersten Begegnung. Es ist eine Entscheidung des Unterbewusstseins, die wir nicht bewusst steuern können. Unser Unterbewusstsein kreuzt für uns ganz automatisch entweder „Ja“ oder „Nein“ an. Danach richtet sich unsere Partnerwahl. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn jemand einen Partner bewusst nach Attributen wie „reich“ oder „jung“ aussucht. Aber selbst dann muss ein Mindestmaß an chemischer Anziehung vorhanden sein, dass wir uns auf eine Beziehung einlassen.
Die Bedeutung des Körpergeruchs bei der Partnersuche
Nach diesen ersten Sekunden und der rein optischen Wahrnehmung eines Gegenübers folgt die nähere Begegnung. Dazu gehört auch die Wahrnehmung des Körpergeruchs. Wissenschaftler haben das Vomeronasalorgan oder auch Jacobson-Organ bei Wirbeltieren entdeckt, das die Sexuallockstoffe des anderen Geschlechts aufnehmen kann. Nur wer sich sprichwörtlich „gut riechen“ kann, kommt für die Partnerwahl infrage. Anhand des Körpergeruchs wird die nächste Entscheidung in Bezug auf eine mögliche Partnerwahl getroffen. Nach neuesten Studien spielen nicht nur optische Eindrücke, sondern auch olfaktorische Reize eine wichtige Rolle bei der Partnerwahl.
Lieben mit allen Sinnen
Der Ausspruch, jemanden mit allen Sinnen zu lieben, bekommt unter diesem Aspekt eine ganz andere Bedeutung. Unser Körper sagt uns ganz genau, wann wir „Heißhunger“ auf einen bestimmten Menschen haben. Und er sagt uns ebenso deutlich, wann die Anziehung wieder nachlässt und die Beziehung – wie lang sie vorher auch Bestand hatte – dem Ende zugeht. Leider hören wir in den meisten Fällen nicht auf diese Signale und ignorieren sie.
Gibt es die falsche Partnerwahl?
Nein. Unser Herz und unser Körper irren sich nicht, wenn wir jemanden attraktiv und anziehend finden. Wichtig ist am Ende, was der Kopf daraus macht. Nicht mit jedem, den wir gut riechen können, können wir eine Partnerschaft eingehen. Das Herz blendet uns mit Verliebtheit.
Im Kopf (Stammhirn) wird entscheiden, wozu diese Verliebtheit gut ist und ob sie vielleicht nur dazu da ist, offene Wunden zu schließen. Das Ganze funktioniert in etwa ähnlich wie in der Werbung. Sie sitzen vor dem Fernseher und sehen eine Werbeanzeige über einen brandneuen Plasmafernseher. Ihnen gefällt der Fernseher auf den ersten Blick, und sie sind „schockverliebt“ in das Produkt. Jetzt ist es die Sache des Kopfes zu entscheiden: Kaufen, oder nicht? Brauchen Sie den Fernseher wirklich, wird er Ihnen guttun oder reißt er unnötig ein Loch in Ihre Haushaltskasse?
Aus Erfahrungen lernen
Am Ende ist es wichtig, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und in der Zukunft daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Vielleicht haben Sie früher schon einmal auf eine solche Werbeanzeige reagiert und den Fernseher gekauft. Schlussendlich hat es Ihnen dann leidgetan, weil das Produkt viel zu teuer war, Sie dafür auf einen tollen Urlaub verzichten mussten und es am Ende doch nicht das gehalten hat, was versprochen wurde. Wenn Sie dann das nächste Mal eine leuchtende Reklame sehen und Ihr Herz wieder höherschlägt, dann greift der Kopf ein und ruft ein klares und verständliches „Nein“, um Sie vor einem erneuten Fehlkauf zu warnen.