Wenn Ihr Partner gegangen ist
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Wie viele Tage, vielleicht Wochen sind jetzt vergangen, als Ihr Partner sich von Ihnen getrennt hat, als er/sie ausgezogen ist? Wie sieht es jetzt in Ihrem Inneren aus – und wie können Sie den Schmerz des Verlassen-worden-seins bewältigen? Ganz gleich, wie lange es schon her ist und unter welchen Lebensumständen Sie verlassen wurden: Nach jeder Trennung sind Gefühle der Verzweiflung, der Wut, des Hasses, der Angst und der Schuld ganz normal. Wer verlassen wurde, reiht sich ein in eine wirklich große Gruppe von Menschen, die wahrscheinlich gerade in diesem Moment ebenfalls diese Gefühle verspüren.
Bei den einen trifft ein Trennungserlebnis früher, bei den anderen später in ihrem Leben ein. Manche werden nur einmal, manche mehrmals in ihrem Leben mit einer Trennung konfrontiert. Mit dem Eingehen einer Partnerschaft geht jeder Mensch das Risiko ein, bei einer Trennung diese negativen Gefühle mehr oder weniger stark zu erfahren. Ja, jeder Mensch, der sich emotional an einen anderen Menschen bindet, wird all diese unangenehmen, erschütternden Gefühle – bis zum „toten Gefühl“ – erleben, wenn er sich aufgrund Umstände beliebiger Art von ihm trennen muss.
Das „tote Gefühl“ – wissenschaftlich betrachtet
Forscher fanden heraus, dass Frauen nach Verlassen des Partners generell und besonders in Bezug auf Gefühle, Motivation, Antrieb, Konzentration und Aufmerksamkeit weniger aktiv sind. Aber auch die Bereiche des Gehirns, die für unser Schlaf- und Essverhalten verantwortlich sind, arbeiten nur noch vermindert. Dieses „tote Gefühl“ nach einem Beziehungsende lässt sich also auch wissenschaftlich erklären. Jedoch sollte diese Situation nicht zu einem Dauerzustand werden. Denn: Ist die Trennung endgültig, kehrt der Andere nicht zurück. Nun geht es vielmehr um die „Bewältigung“ der Situation, des eigenen Gefühlszustandes!
4 Phasen der Bewältigung – wissenschaftlich betrachtet
Es gibt interessante und dabei so treffende Betrachtungen über das Verlassen-werden – z. B. von Doris Wolf. Die Autorin beschreibt in Ihrem Buch „Wenn der Partner gegangen ist“ vier Phasen der Bewältigung einer Trennung:
- die Phase des Nicht-Wahrhaben-Wollens
- die Phase der aufbrechenden Gefühle
- die Phase der Neuorientierung
- die Phase des neuen Lebenskonzeptes
Diese vier Phasen sind natürlich nicht eindeutig voneinander getrennt. Sie können sich überlappen, zusammenfallen und sich miteinander vermischen. Besonders innerhalb der ersten beiden Phasen kommt es häufig zu Überschneidungen. Auch verlaufen die Phasen der Trennungsverarbeitung nicht kontinuierlich. Es wird auch immer wieder Fortschritte und Rückschritte geben.
Und doch ist jede dieser Phasen für Sie notwendig und sinnvoll – auch wenn Sie am liebsten bei Phase IV anfangen würden. Jede Phase bietet Ihnen Möglichkeiten, neue Seiten von sich kennenzulernen und das Gefühl der eigenen Stärke wiederzubeleben oder zu entwickeln, um die Phase zu bewältigen.
Meine Hilfe, mein Verständnis, meine Begleitung!
Höre ich Sie fragen, was Sie jetzt in Ihrem Zustand mit all dieser Theorie anfangen sollen? Ich weiß, Ihnen steht wahrscheinlich im Augenblick der Kopf nicht nach theoretischem Wissen, welche seelischen Phasen man nach einer Trennung durchläuft. Sie erleben im Moment nur, wie elend es Ihnen gerade zumute ist. Bitte, bleiben Sie trotzdem in Ihren Gedanken bei mir. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass dieses Wissen über die verschiedenen Phasen Ihnen helfen kann, Ihre Gefühle besser zu verstehen und zu akzeptieren. Sie werden sich Ihren Gefühlen gegenüber nicht mehr so hilflos und ausgeliefert fühlen. Sie werden nicht mehr den Eindruck von sich haben, absolut gestört oder gar verrückt zu sein.
Wenn Sie Ihre Gefühle und Gedanken besser verstehen, dann sind Sie auch in der Lage, diese zum Positiven zu verändern. Hierfür biete ich Ihnen meine Beratung an. Diskret. Einfühlsam. Verständnisvoll.