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Genealogie der Eifersucht

das anerzogene Produkt sexualrestriktiver Gesellschaftsordnungen

Eifersucht ist der sexuelle Niederschlag des Privateigentums. Im Gegensatz zur herrschenden Laienmeinung besteht im Tierreich kein Sexualneid. Wenn die Männchen verschiedener Gattungen während der Brunst miteinander kämpfen, so tun sie das nicht aus Eifersucht, sondern zur Festlegung einer im Tierreich unerlässlichen Rangordnung.


Sie bestimmt bei einigen Gattungen die Reihenfolge des Geschlechtsverkehrs zwischen dominanten und subdominanten Tieren, bei keiner aber das Recht auf mehr als saisonale Ausschließlichkeit der Kopulation eines bestimmten Weibchens mit einem bestimmten Männchen. Gerade jene Menschenaffen, die bei Amateurzoologen den Ruf genießen, „monogam“ zu sein, unter anderem die Gibbons und Siamangs, zeichnen sich dadurch aus, dass sie Inzucht sowohl zwischen Mutter und Sohn wie zwischen Vater und Tochter dulden. Das heißt: Die „Eifersucht“ verhindert zwar die „Mehrehe“, nicht aber die „Blutschande“.

Je höher unsere tierischen Verwandten auf der evolutionären Leiter stehen, desto geringer wird der Anspruch auf den ausschließlichen Gebrauch des Partners zum Geschlechtsverkehr. Bei den Schimpansen, unseren nächsten Artgenossen, deren Proteinstruktur der des Menschen ähnlicher ist als der aller anderen Menschenaffen, bestehen keine Bindungen, die freien Geschlechtsverkehr innerhalb der Horde verhindern. Die Initiative zum Geschlechtsverkehr geht vom Weibchen aus, und die dominanten Weibchen erheben keinen Einspruch dagegen, dass die von ihnen ermutigten Männchen sich mit subdominanten Weibchen paaren. Ebenso erlauben die dominanten Männchen, dass ihre subdominanten Geschlechtsgenossen sich in ihrer Gegenwart mit den von ihnen bevorzugten Weibchen paaren.

Eifersucht ist also nicht nur ein spezifisch menschlicher Affekt, sondern auch einer, der nur unter ganz bestimmten Bedingungen und in ganz bestimmten Gesellschaftsordnungen auftritt. Kulturen, die kein Privateigentum, sondern nur Gruppenbesitz kennen, sind stets frei von Eifersucht.

Ganz logisch wird in solchen Kulturen die sexuelle Attraktion beider Geschlechter nach dem Erfolg des Individuums beim anderen Geschlecht bemessen. Das heißt, eine Frau gilt nicht etwa deshalb als reizvoll, weil sie bis zur Eheschließung „rein“ geblieben ist, sondern weil sie sich dank der vielen Männer, die sie bis dahin zu befriedigen gelernt hat. Als besonders fähige Sexualpartnerin und damit als besonders erstrebenswerte Gattin erwiesen hat. Es liegt auf der Hand, dass sich unter diesen Umständen keine Eifersucht herausbilden kann.

Historisch betrachtet taucht Eifersucht in allen Gesellschaftsordnungen erst dann auf, wenn zwei ganz bestimmte Entwicklungsstränge konvergieren und sich miteinander verknüpfen: Privateigentum und Patriarchat.

Psychologisch betrachtet ist Eifersucht also eine Form von Selbstzweifel, von Unsicherheit, von Angst, dass man nicht attraktiv genug ist, um den Sexualpartner an die eigene Person zu binden. Eine solche Angst kann nur dann entstehen, wenn man Sexualität nicht als gegenseitige Attraktion und gegenseitige Achtung, sondern als einseitigen Anspruch auf den Körper des Gatten empfindet. An die Stelle der sexuellen Großzügigkeit eigentumsfreier mutterrechtlicher Kulturen tritt hier die Mentalität des Privateigentums, die ihre Befriedigung daraus entnimmt, dass der andere eben nicht das besitzt, was mir gehört. Philosophisch betrachtet stellt diese Entwicklung den Triumph des Negativen über das Positive, des Nehmens über das Geben, des Restriktiven über das Freigebige dar.

Eifersucht eine Eigenschaft des Besitzanspruchs 

Da Eifersucht eine Eigenschaft des Besitzanspruchs ist, richtet sie sich bezeichnenderweise auch gegen die Eigenschaften, die man selbst besitzt oder besitzen möchte: Jugend, Schönheit, Anziehungskraft, Potenz, Gebärfähigkeit. Sie ist das Symptom des Zweifels, ob man diese Eigenschaften in genügendem Maße besitzt, um den anderen zu befriedigen. Der Ehemann, der anderen Männern gegenüber keine sexuelle Überlegenheit besitzt, muss unter diesen Umständen stets fürchten, dass seine Frau ihn „betrügt“. Sie aber wird seine Eifersucht unweigerlich als Schwäche ausdeuten. Denn wenn er seiner Sache wirklich sicher wäre, brauchte er nicht eifersüchtig zu sein. So erzeugt Eifersucht im Patriarchat stets das, was sie zu verhindern sucht.

Als klinisches Symptom tritt Eifersuchtswahn besonders häufig bei Frauen und Männern auf, die in ihrer Kindheit ein ungenügendes Maß an Elternliebe empfangen haben. In solchen Fällen drückt der Zweifel an der Treue des anderen stets auch den unbewussten Wunsch nach eigener Untreue aus. Das heißt, man projiziert die eigenen Wünsche in den anderen und nimmt sie dort als Furcht vor den Wünschen und Taten des anderen wahr. Sigmund Freud gibt hierfür das folgende Beispiel: Eine Frau, die in relativ glücklicher Ehe lebt, bekommt einen anonymen Brief, der ihren Gatten des Verhältnisses mit einer ihr bekannten Frau bezichtigt. Sie schenkt ihm Glauben und vergisst, dass sie ihn selbst verursacht hat, indem sie ihrem Stubenmädchen, der Autorin des anonymen Briefs, immer wieder erzählt hat, wie furchtbar es für sie wäre, wenn ihr Mann sie betrügt. In Wahrheit aber hat sie sich in den Mann ihrer Tochter verliebt und hat das Stubenmädchen geradezu provoziert, ihr einen Beweis der Untreue ihres Mannes zu liefern, damit sie selbst mit reinem Gewissen mit ihrem Schwiegersohn anbandeln kann.

Die Erklärung klingt plausibel, aber sie verschweigt, dass der ganze Prozess der Projektion und Verschiebung nur in ganz bestimmten Gesellschaftsordnungen stattfinden kann. Denn er beruht auf dem schlechten Gewissen der Gattin. Dieses aber ist das Produkt ganz spezifischer sexueller Tabus, die nur in ganz bestimmten Kulturen errichtet werden. Was Freud als einen Mechanismus der Psyche darstellt, ist also ein Mechanismus der Gesellschaftsordnung. 

Liebe oder Eifersucht?

Ein Mann hatte seine Frau aus Eifersucht erschossen. Nach dem Prozess gegen ihn soll er gesagt haben: „Ich habe das Liebste verloren, das ich hatte. Dagegen ist die Strafe, die mich jetzt erwartet, beinahe lächerlich.“

Der Schmerz dieses Mannes über den Verlust des geliebten Menschen ist verständlich. Unbegreiflich erscheint, dass er sich diesen Menschen durch Mord selbst genommen hatte, den geliebten Menschen, dessen Verlust er über alles in der Welt gefürchtet hatte.

Dieses möglicherweise extreme Beispiel kann durch zahlreiche alltägliche Vorkommnisse erweitert werden, denn Eifersucht treibt seltsame Blüten: Ein junges Mädchen versucht, seinen Freund eifersüchtig zu machen, um die erhoffte Reaktion als Liebesbeweis zu werten. Ein Ehemann verbietet seiner Frau, am Betriebsausflug teilzunehmen. Eine Ehefrau gerät in Panik, weil ihr Mann gelegentlich eine Arbeitskollegin im Auto mitnimmt. Ein junger Mann lässt seine Freundin mit keinem anderen tanzen. Und eine junge Frau, die ihren Freund von anderen Frauen umworben glaubt, verhält sich daraufhin so hysterisch und abstoßend, dass ihre Szenen den Freund aus dem Haus und in die Arme von anderen treiben.

Die vielen bekannten Beispiele des Mordes aus Eifersucht ist außerdem so extrem gar nicht, wie man meinen mag. Viele sind tatsächlich eher geneigt, ihren Partner zu töten als ihn mit anderen zu teilen. Dieser Umstand findet seinen Niederschlag ausgiebig in Literatur und Film: Man achte einmal darauf, wie oft die Handlung eines Romans oder Filmes durch Eifersucht und sich daraus ergebenden Verbrechen bestimmt wird.

Die Beziehung zwischen zwei Menschen, die einander zu lieben glauben, ist ohnedies eine der seltsamsten Erscheinungen in unserer Gesellschaft. Sie wird sich fast immer dem Zugriff von Logik und Vernunft entziehen. Einerseits mag dies Vorteile haben, denn nicht alles muss vom Verstand zerlegt und sortiert werden. Doch treibt es demjenigen Tränen der Wut, der Verzweiflung oder des Lachens ins Auge, der mit wachen Augen beobachtet, was alles unter dem Deckmantel der angeblichen Liebe geschieht. Und wer je in der hoffnungslosen Situation war, den Überblick über die hundert Knoten und tausend Knötchen im Faden einer Beziehung behalten zu wollen, kennt das Lied vom täglichen Schwachsinn in- und auswendig.

Die eigenartigste Erscheinung in der verwirrenden Kompliziertheit einer Beziehung ist die Eifersucht. Fast jeder hat schon einmal mehr oder weniger schmerzhaft erfahren können, wie weh dieses Gefühl tut und wie sinnlos es gleichzeitig ist. Es fügt dem Eifersüchtigen ebenso wie seiner Umwelt meist nur Schaden zu, bringt hässliche Szenen und entwürdigende Auftritte und endet manches Mal sogar tödlich. Dennoch wird Eifersucht von vielen als anscheinend nicht zu vermeidende Gegebenheit hingenommen und fast nie infrage gestellt. Größtenteils wird nicht einmal der Versuch unternommen, die Notwendigkeit der Eifersucht anzuzweifeln oder zu lernen, sinnvoll und positiv mit ihr umzugehen. Im Allgemeinen wird sogar die Verknüpfung von Liebe und Eifersucht vorausgesetzt und als abhängig voneinander empfunden.

Die Erfahrung lehrt, dass der Eifersüchtige lieber die Beziehung zu einem geliebten Menschen abbricht, bevor er ihm andere Partner zugesteht, auch wenn er vorher in dem Glauben war, ohne ihn nicht leben zu können. Plötzlich wählt er sogar freiwillig das Leben ohne den vorher so unersetzlich scheinenden und so innig geliebten Partner.

Warum veranlassen all diese offensichtlichen Widersprüche, all dieser Irrsinn so selten jemanden zu der Frage, was eigentlich hinter der Eifersucht steckt und wie man sich ihre zahlreichen negativen Folgen ersparen könnte? Welch eine elementare Kraft muss hinter diesem Gefühl stehen, dass es so einschneidend und weitreichend in unser aller Leben einzugreifen vermag?

Nur geheuchelte Liebe ist eifersüchtig

Wir leben unter Bedingungen, die den Mut zur Mitmenschlichkeit und Liebe eher bestrafen, als belohnen. Wir haben eine kalte und herzlose Technologie geschaffen, deren Ergebnisse uns aus den Fingern gleiten. Wir haben Kräfte entfesselt, die plötzlich unsere Existenz bedrohen (Atombombe und Atomkraft, Chemie und Umweltverschmutzung). Wir sind Figuren in einem bedingungslosen Kampf um Macht und Profit und erfahren täglich die Würde- und Bedeutungslosigkeit des Menschen in einer Welt, die schon seit Langem nicht mehr an ihm gemessen wird.

Unter diesen herrschenden Bedingungen führt die krampfhafte und verzweifelte Suche nach ein bisschen Liebe zur Hochstilisierung von oberflächlicher Sympathie und sexueller Attraktivität zur „großen Liebe“. Ein Missverständnis, das fatale Folgen hat: Viele binden sich an den ersten einigermaßen geeignet erscheinenden Menschen, um die s

Hilflosigkeit gegenüber scheinbar selbstständigen Mächten teilen und ertragen zu können. Die Angst, all dem wieder allein ausgeliefert zu sein, verführt leicht dazu, sich abhängig und ängstlich an dem Einen zu klammern, zu dem man Vertrauen gefasst hat.

Um wenigstens einen kleinen Teil ihrer Bedürfnisse und Träume mit einer gewissen Sicherheit und Regelmäßigkeit erfüllen zu können, hängen viele Paare aneinander, die im Grunde wenig verbindet. Vor sich und der Umgebung nennen sie es Liebe und glauben meist selbst daran.

Die Männer sehen sich gezwungen, die sexuelle Anziehungskraft einer Frau zuliebe hochzujubeln, weil pure sexuelle Bedürfnisse von Frauen verdrängt oder verleugnet werden. Frauen neigen mehr dazu, für das kleinste bisschen Zärtlichkeit und Geborgenheit selbst gemeinste Demütigungen, Schikanen und Erniedrigungen in Kauf zu nehmen. Sie verwechseln ein wenig Sicherheit mit einer Liebe, die sogar die Prügel des Mannes überdauert. Und zahlreich sind die Paare, weiche unter Liebe nichts Anderes verstehen als das gegenseitige Ausagieren ungelöster Konflikte mit dem anderen Geschlecht oder den eigenen Eltern.

Wenn das Zusammenleben und die Sexualität nach Jahren unter diesen Umständen schal und hohl werden, kommt das einer ganzen Industrie entgegen, die Pornografie und Sexualtechnik als Ausweg aus dieser inneren Leere anpreist.

Es ergibt sich wohl von selbst, dass all dies wenig mit Liebe zu tun hat. Der Irrglaube, es handele sich dabei um Liebe, gaukelt den Betroffenen vor, dass die Angst vor dem Verlust des Partners ein untrügliches Zeichen für wahre Liebe sei. So entsteht das Gerücht, Eifersucht sei ein Beweis der Liebe - was für ein Hohn! Wo Angst regiert und Abhängigkeit bestimmt, kann keine Liebe gedeihen.

Liebe ist ein Kind der Freiheit, heißt es in einem alten, französischen Volkslied. Schöner und treffender kann man nicht formulieren, dass unter Angst und Zwang, in Abhängigkeit und Furcht keine Liebe möglich ist.

An dieser Stelle könnte der Einwand geltend gemacht werden, dass in der Kindererziehung von den Eltern oft Zwang ausgeübt werden muss, sie aber trotzdem ihre Kinder lieben. Dass die Kinder in realer Abhängigkeit von den Eltern leben, sie aber ebenfalls lieben. Ich möchte dem energisch widersprechen. Zwar wäre es verfehlt zu behaupten, dass es keine positiven Gefühle zwischen Eltern und Kindern gibt. Doch angesichts der zahlreichen Misshandlungen und Vernachlässigungen von Kindern in körperlicher und seelischer Hinsicht sind doch gewisse Zweifel berechtigt an der scheinbar unumstößlichen Tatsache der Elternliebe.

Gibt es überhaupt Elternliebe, oder nennt es die Evolution nicht auch „Fortpflanzungserfolg“?. 

Florst E. Richter hat einleuchtend erläutert, wie die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern meist tatsächlich aussehen: „Der Mann treibt die Frau, die Elterngeneration die Kinder, generell der Stärkere den Schwächeren durch manipulierte Trennungsangst jeweils in Anklammerungs- und Unterwerfungszwänge hinein, welche jeweils die eigene Vereinsamung kompensieren sollen.“ (1) Die meisten Kinder werden mit Trennungsängsten und Trennungsdrohungen abhängig gemacht, weil dies schon zum üblichen Repertoire der Erziehungsmittel gehört. Damit ist die wichtigste Ursache geheuchelter Liebe erklärt:

Wer als Kind die Abhängigkeit von den Eltern Liebe genannt hat, wird später die Abhängigkeit vom Partner ähnlich erleben. Damit sind gewisse sympathische Regungen keineswegs ausgeschlossen, weder bei den Eltern noch beim Partner. Doch unter Liebe ist etwas völlig anderes zu verstehen.

Lieben - das heißt den geliebten Menschen zu fördern, befreien, beleben und behüten. Die meisten Beziehungen zwischen Menschen sind jedoch von der Angst besetzt, der Partner könne sich weiterentwickeln und einem dabei aus den Fingern gleiten. Diese Angst führt zu dem Bemühen, ständig das Bestehende zu festigen und zu sichern, da jede Veränderung und Entwicklung gefährlich erscheint. So wird der vermeintlich geliebte Mensch gehemmt, erstickt, gelähmt und an die Kette gelegt: Gehemmt, damit er sich nicht von einem fortentwickeln kann; erstickt, um ihn ständig unter Atemnot zu halten (wer frei atmet, fühlt sich freier!); gelähmt, damit er nicht fortlaufen kann; an die Kette gelegt, um ihn unter dauernder Bewachung zu haben. Wer einen Mitmenschen (dazu noch einen angeblich geliebten) so behandelt, der lügt, wenn er von Liebe redet. Tatsächlich benützt er den anderen als Krücke, um sich selbst einigermaßen aufrecht zu halten. Erich Fromm formulierte treffend: „Was als Liebe bezeichnet wird, ist meist ein Missbrauch des Wortes, um die Wahrheit des Nichtliebens zu verbergen.“ (2) Er bezeichnet das, was gemeinhin Liebe genannt wird, als einen Prozess im „Piabenmodus“, der Besitzansprüche und kontrollieren wollen, bedeutet. Liebe ist nach seiner Meinung eine Fiktion. Für ihn existiert nur die positive und produktive Aktivität des Liebens. „Es bedeutet, ihn (sie, es) zum Leben zu erwecken, sein (ihr) Lebensgefühl zu steigern; es ist ein sich selbst erneuernder und intensivierender Prozess.“

An diesen Maßstäben gemessen, sind liebende Menschen die Ausnahme. Dennoch meint jeder, den Menschen auch tatsächlich zu lieben, von dem er es glaubt. Auf diesem Irrtum beruhen viele der unverständlichen und widersprüchlichen Handlungen eines Eifersüchtigen. Würde jeder zu den Bedürfnissen stehen, die er mit oder durch seinen Partner befriedigen will, und auf das Heucheln von Liebe verzichten, wäre manches in den Beziehungen untereinander einfacher und logischer zu verstehen und zu handhaben.

Wirkliche Liebe kann nicht eifersüchtig sein. Doch wird sie nur der Mensch geben können, der zufrieden in sich ruht, um den Wert seiner Person weiß und es sich leisten kann, einem geliebten Menschen Individualität zuzugestehen. Ein solcher Mensch wird den Verlust seines Partners fürchten und betrauern. Doch wird er nie versuchen, ihn als Sklaven zu betrachten, dem er vorschreiben kann, was dieser zu tun und zu lassen hat.

Nur geheuchelte Liebe wird zur Eifersucht neigen, die Liebe derer, die ihren Nächsten genauso wenig lieben können wie sich selbst. Wer sich im Grunde minderwertig fühlt und sich selbst ablehnt, wird diese Verachtung auf andere übertragen und seinen Partner als Leibeigenen, als Sklaven sehen. In solchen Menschen bricht auch tatsächlich eine Welt zusammen, wenn ihr Partner eigene Wege geht: Eine Scheinwelt, welche eben durch diesen Partner aufrechterhalten werden konnte. Im wahrsten Sinne des Wortes werden diese Menschen enttäuscht. Ihre Illusion vom eigenen Wert, im tiefsten Herzen nie so recht geglaubt, wird ihnen genommen und mit ihr die Stütze, die sie aufrecht gehalten hat.

Titel: Genealogie der Eifersucht


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