Zurück „Gruppenseite ‚Anders lieben‘ – Ganz zum Anfang Ratgeber-Dashboard
Tantra oder Tantrismus bezeichnet verschiedene Strömungen innerhalb der indischen Philosophie und Religion, die zunächst als esoterische Form des Hinduismus und später des Buddhismus innerhalb der nördlichen. Tantra verbindet Sinnlichkeit mit Spiritualität.
Neotantra ist eine westliche Adaption der hinduistischen und buddhistischen Esoterik-Lehre des Tantra. Der Begriff bezeichnet eine seit Ende der 1970er-Jahre in der westlichen Welt und heute auch in Lateinamerika verbreitete Lehre und Praxis, die die sexuellen Aspekte des Tantra im Vordergrund hat.
Mit dem Begriff Tantra verbindet sich grundsätzlich eine Richtung innerhalb der indischen Philosophie.
Auch eine Ableitung der Bezeichnung für „Ausdehnung“ ist gebräuchlich, womit Tantra die Bedeutung des allumfassenden Wissens und Verschmelzung mit allen Bewusstseinsebenen zugeordnet wird.
Was sich sehr philosophisch und spirituell anhört, ist auch in der Tat ein Weg der Erfahrung und Erkenntnis über das Leben in der Ganzheitlichkeit, um Liebe, sowie Äußeres und Inneres, zu entfalten und in Einklang zu bringen.
Tantra ist also ein uneingeschränktes JA zum Leben im Hier und Jetzt.
Tantra – in die Tiefe auf allen Ebenen
In den körperlichen und sinnlichen Begegnungen des Tantra zeigt sich, dass Menschen weich und verletzlich werden.
Vergangene und oft traumatische Erfahrungen werden aktiviert, die oft über Jahrzehnte im Körper und im Nervensystem gespeichert wurden. Sobald wir uns also für eine Bewusstseinserweiterung entscheiden, kommen wir mit unserer alten Geschichte in Kontakt.
Unsere individuellen Erlebnisse, in denen wir Missachtung, Erniedrigungen, Enttäuschungen oder sogar Missbrauch erfahren haben, grenzen unseren wahren Lebensfluss ein und fesseln uns.
Tantra allein ist natürlich kein „Wundermittel“, um innere Heilung zu erfahren – speziell bei traumatischen Erlebnissen ist fachkundige Hilfe gefragt, die sich kompetent mit der Aufarbeitung befasst und auch über entsprechende Erfahrung verfügt.
Wird Tantra jedoch ohne Trauma-Arbeit gelehrt, bleiben Prozesse, wie auch das Ergebnis an der Oberfläche und bewirken keine tatsächliche Veränderung in der tiefen Ganzheit.
Was hat Tantra mit Sexualität zu tun?
Nach tantrischem Prinzip wird durch die erweiterte Sichtweise und deren Ausübung Energie freigesetzt.
Sexualität und Lust werden bejaht, da deren Energie mit der Energie der Spiritualität gleichgesetzt wird – Neues entsteht, innere Veränderungsprozesse werden gefördert, alle Sinne sind gefragt und können sich entfalten.
Tantra bedeutet also im Zuge der lebensbejahenden Prozesse auch eine neue Sexualität mit Freiheit, Achtsamkeit, Ekstase und Sinnlichkeit.
Es gibt viele Wege, die tantrischen Lehren kennenzulernen.
In hierauf ausgerichteten Seminaren werden erste Schritte und erste Erlebnisse zu Tantra angeboten – vielleicht eine spannende und ganz neue Möglichkeit, auf allen Ebenen Harmonie und Intimität zu entdecken!